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Eltern: |
Gerhard Mevissen |
*1776 †1843 |
Katharina Elisabeth Gierlings |
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*1773 †1853 |
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Kaufmann, Fabrikant,
Bankier, Politiker |
∞ I. 1846
Elise Leiden
*1822 †1857
∞ II. 1860
Therese Leiden
*1834 †1901
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Ausgehend von der Textilherstellung, sein Vater hatte
u.a. eine Zwirnfabrik, investierte Mevissen in den Eisenbahnbau und
die Schwerindustrie. Als Gründer zahlreicher Banken, darunter der
Darmstädter Bank, sowie Versicherungen gehört er zu den Pionieren
des deutschen Kredit- und Versicherungswesens. Als Politiker war er
einer der führenden Vertreter des rheinischen Liberalismus. Zu den
vielen Aktivitäten gehörte auch die Beteiligung an der Gründung der
(älteren) Rheinischen Zeitung 1842. Camphausen, Mevissen und andere
Wirtschaftsbürger finanzierten das Blatt mit der Absicht ein in
ihrem Sinn fortschrittliches Organ für Politik und Wirtschaft zu
etablieren. Journalistisch geprägt wurde es allerdings von
Intellektuellen wie Karl Marx, deren Beiträge deutlich radikaler
waren, als die Finanziers es beabsichtigten.
Mevissen
gehörte dem Provinziallandtag der Rheinprovinz, dem Vereinigten
Landtag, der Frankfurter Nationalversammlung und ab 1866 dem
Preußischen Herrenhaus an. Am 4. September 1884 wurde er in den
preußischen Adelsstand erhoben.
Mevissen war ein leidenschaftlicher Büchersammler, er sammelte
15.000 Bände, heute der Bibliothek der Universität zu Köln gehören,
diese ging aus der Handelshochschule hervor, die Mevissen maßgeblich
mitbegründet hat.
Die Familie wohnte in Köln in der Sternengasse, später in der
Zeughausstraße. Im Sommer, meist von Mai/Juni bis Oktober, wohnte
die Familie in ihrer Sommervilla im Godesberger Zentrum nahe Kaiser-
und Kurfürstenstraße, in der Nachbarschaft der Bankiers Stein und
Schnitzler, der Familien Joest, Herstatt, der Rautenstrauch und der
vom Rath. Die Frauen verbrachten mit ihren Kindern den ganzen Sommer
hier, während ihre Männer nur an den Wochenenden hinausfuhren.
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1) Wilhelmine
führte mit Gustav das vom Vater 1839 auf beide übertragene Geschäft
gemeinsam. Sie heiratete 1842 auf Drängen ihres Bruders ihren 10
Jahre jüngeren Cousin Franz Wilhelm Koenigs
(*1819 †1882) mit dem Gustav eine
lebenslange Freundschaft verband und eng zusammenarbeitete und der
für ihn der Mann im Hintergrund wurde, der ihm den Rücken freihielt.
2)
Mathilde gründete 1893 den Kölner Frauenbildungsverein, 1998 den
Verein Mädchengymnasium, 1908 den Verein Frauenstudium und setzte
sich entschieden für das Frauenstimmrecht ein.
3)
Kurz nach Minnas Geburt starb ihre Mutter Elise, den Haushalt
übernahm Gustavs Schwester Wilhelmine, Gustav heiratete im Januar
1860 seine Schwägerin Therese Leiden, mit der er darauf eine lange
Reise nach Italien unternahm.
Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_von_Mevissen
http://www.familievonstein.de/
Klara van Eyll:
Mevissen,
Gustav v.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Bd. 17, Berlin
1994, S. 277–281
http://www.ub.uni-koeln.de/content/e22/e343/e7140/e2104/e2556/e5102/Mevissen_ger.pdf
http://www.dhm.de/ausstellungen/gruenderzeit/biografien/mevissen_gustav.html
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