Die Familie Breitbach lernte Alexander Mohr durch einen Auftrag kennen, er
portraitierte 1920 die zwölfjährige Schwester - Therese (Resy) - des
damals siebzehnjährigen Gymnasiasten Joseph Breitbach. Mit Joseph
Breitbach verband Alexander Mohr eine lebenslange Freundschaft.
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Joseph Breitbach
* 20.September 1903 in Ehrenbreitstein/Koblenz,
† 09.Mai 1980 in
München/Bayern |
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Stationen u.a.: Lehre als Verlagskaufmann. Schriftsteller.
Journalist. Zeitweise Mitglied in der KP. Lebt seit 1929 in
Frankreich. 1933 Verbot seiner Bücher in Deutschland. 1937 gibt er
seinen deutschen Pass ab. 1939 Internierung in Frankreich. |
Arbeitet für den französischen
Geheimdienst und hat Verbindung zur Rèsistance. 1945 erhält er die
französische Staatsbürgerschaft. Ab 1961 wieder Wohnsitz in Deutschland.
1963 ausgedehnte USA-Reise. 1966 finanziert er die Gründung von
"Quinzaine Littéraire". 1980 Herzoperation in Paris. Die Vaduzer
Breitbach-Stiftung vergibt seit 1998 die z.Z. höchstdotierte
Auszeichnung für deutschsprachige Schriftsteller, den
Joseph-Breitbach-Preis.
Arbeitsgebiete: Erzählung, Drama, Roman, Kritik
Auszeichnungen/Ehrungen/Preise (Auswahl): Bundesverdienstkreuz (1962).
Prix Combat (1965). Grosses Bundesverdienstkreuz (1969). Goethe-Medaille
(1975). Grosses Verdienstkreuz mit Stern der BRDeutschland (1979).
- Seit 1966 Mitglied in der Bayerischen Akademie.
Veröffentlichungen (Auswahl): Rot gegen Rot, Erzählungen (1928/1929,
DVA). Die Wandlung der Susanne Dasseldorf, Roman (mit der Widmung "Für Alexander Mohr", 1932, Kiepenheuer). Die Jubilarin, Theaterstück (1962, Nürnberg).
Bericht über Bruno, Roman (1962, Insel). Genosse Veygond, Theaterstück
(1970, Baden-Baden). Die Rabenschlacht, Erzählungen (1973, S. Fischer).
Das blaue Bidet oder Das eigentliche Leben, Roman (1978, S. Fischer).
Spiel ohne Ende/Erzählungen aus 100 Jahren (1986, S. Fischer - Hrsg. von
Hans Bender).
mehr Informationen:
http://www.adwmainz.de/joseph-breitbach/ |
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