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Schnitzler, Carl Eduard



Bankier, * Gräfrath bei Düsseldorf 15.10.1792, + Köln 06.02.1864, Bankherr in Köln, Marzellenstr. 12 (1822-64 ältester Chef in "J. H. Stein"); Geh. Kommerzienrat; er entstammte einer Familie, deren Zugehörige durch Generationen als Bürgermeister im bergischen Gräfrath amtierten, als Kaufleute sich guten Ansehens erfreuten. Nachdem Eduard Schnitzler die Vollmannsche Schule in Solingen besucht hatte, trat er ins elterliche Geschäft ein. Schon im Jahre 1811 wurde ihm der Vater durch den Tod genommen. Seinen Bruder Albert brachte er zu seiner kaufmännischen Ausbildung bei der Firma J. H. Stein unter. Schnitzlers Elternhaus hatte seit vielen Jahren schon Geschäftsbeziehungen zu J. H. Stein unterhalten. Eduard Schnitzler kam häufiger mit dem Chef des Hauses J. H. Stein in Berührung. Dieser war durch den jungen, gewandten Mann gefesselt. Bei dem frühen, 1820 eingetretenen Tod J. H. Steins lastete die Verantwortung auf dessen Witwe, die sich nur auf Clemens Schmits stützen konnte. In diesem Jahr war Eduard Schnitzler ein oft und gern gesehener Gast der Steinschen Familie. Er interessierte sich für die Tochter Wilhelmine, die als anmutig und gebildet geschildert wird. Am 15. Oktober 1821, am Geburtstag Schnitzlers, an dem er das 29. Lebensjahr vollendete, wurde der Lebensbund mit der am 17. März 1800 zu Köln geborenen ältesten Tochter des ersten Kölner Johann Heinrich Stein geschlossen. Eine glückliche Ehe hat für die beiden jungen Menschen begonnen, die den Lebensweg in treu er Gemeinschaft zurück gelegt haben. Schnitzler zog mit seiner Gattin zunächst in das Solinger Heim., Bald trat die Frage an ihn heran, ob er gewillt sei, als Teilhaber in die bereits in hohem Ansehen stehende Kölner Firma J. H. Stein einzutreten. Er ergriff die sich ihm bietende Gelegenheit, da Umsicht und Befähigung seines Bruders für die Leitung des väterlichen Geschäfts, in das dieser 1816 eingetreten war, ausreichten. Nachdem seine Gattin ihm am 11. Juli 1822 ein Töchterchen geschenkt hatte, erfolgte am 26. September 1822 Schnitzlers Übersiedlung nach Köln in das schöne Haus Marzellenstraße 12, das ihm und seiner Familie bis 1870 als Wohnung diente.

oo Köln 15.10.1821 Wilhelmine Stein

Quellen: http://familievonstein.de/4481/15235.html, http://www.albrecht-blank.de/Bilder/ahnenblan/pafg331.htm#8574, Scheibler a.a.O.

Vater:Philipp Jakob Schnitzler

Geschwister:Albert

Kinder:Emilie

Eduard

Robert

Ernst


Erstellt mit dem Programm AHNENBLATT (www.ahnenblatt.de).