Eugen von Boch
Eugen Anton (Eugène)
* 22.05.1809 Septfontaines Luxemburg †  11.11.1898 Mettlach

Unternehmer, Bürgermeister


Eltern:
Jean-François (Johann Franz)
Boch *1782  †1858
Anne Marie Rosalie
Buschmann *1785  †1870
   
∞  03.05.1842
Sophie Octavie Villeroy

Bilder
Goldene Hochzeit
Geschwister:
Anne-Rosalie Virginie
*1807  †1887
Lucie Ernestine Wilhelmine
*1811  †1887
Frédéric-Victor¹ *1817  †1920
Kinder:
René Franz²  *1843  †1908
Edmund *1845  †1931
Esther *1847  †1919
Marie *1851  †1902
Louise *1855  †1928
Alfred³ *1860  †1943
Alice³ *1860  †1944

Eugen ist der Urgroßvater von Agnes und Hedi Rautenstrauch.
1) Frédéric Victor Boch heiratet seine Cousine Anne Boch, gemeinsam haben sie u.a. die Kinder Eugène und Anna Boch (beide sind Maler geworden, siehe Künstler in der Familie).)
2) René Franz heiratet Marie Pescatore, eine Schwester von Elisabeth gen. Bath, der Frau seines Bruders Edmund; eine Tochter von René und Marie heißt Martha, sie wird die Frau von Franz von Papen.
3) Die
Geschwister (Zwillinge) Alfred und Alice heiraten die Geschwister Adrian und Leonie Reverchon.
 
 
   
Eugen von Boch "war der alte Herr von Mettlach, langjähriger Bürgermeister und stellvertretender Bürgermeister von Mettlach, und die Gemeinde setzte ihm aus Dankbarkeit ein Denkmal. Er wurde zum Kommerzienrat und zum Geheimrat ernannt, er empfing Orden und Ehrenzeichen. Anlässlich seiner Goldenen Hochzeit wurde er in den erblichen Adelsstand erhoben, aber er blieb der bescheidene und Hilfe gebende Mensch, der er immer gewesen. Doch auf eine Auszeichnung war er stolz: Am 6.August 1877 erhielt er für die geglückte Rettung eines Jungen aus der Saar bei Fremersdorf die Lebensrettungsmedaille am Band."

zitiert aus: Gruner, Geschichte der Familie Boch s.u.
 
"Mit der Manufaktur der Fayencerie Wallerfangen, gegründet 1785 von dem Lothringer Nicolas Villeroy und als spätere Steingutfabrik Wallerfangen noch bis 1931 in Betrieb (danach abgerissen), bestand zeitweise ein konkurrierendes Keramikunternehmen zum Bochschen Betrieb. Die Konkurrenzsituation zwischen Villeroy in Wallerfangen und Boch in Mettlach wurde durch die Fusion der beiden Firmen im Jahr 1836 und die Heirat der Erbin Octavie Villeroy (1823-1899) mit dem Erben Eugen Boch (1809-1898) im Jahre 1842 beseitigt..."

Quelle: http://www.memotransfront.uni-saarland.de/htm/4x29.htm


"Eugen von Boch leitete seit 1832 die väterliche Steingutfabrik in der ehemaligen Abtei Mettlach. Unter ihm erlebte das Unternehmen nach der Fusion zur Gesellschaft Villeroy & Boch die entscheidenden Weichenstellungen in seiner Entwicklung v. der Manufaktur zur Großindustrie (Steingut, Porzellan, Glas, Mosaiken, Tonröhren, Dachziegel) und damit zur Weltfirma - Boch betrieb eine intensive Förderung kultureller Belange, z.B. Sammlung von Urkunden zur Geschichte der Abtei Mettlach oder denkmalpflegerische Maßnahmen ("Alter Turm" in Mettlach, Burgruine Montclair u.a.), ferner wesentliche Beiträge zur Altertumsforschung der Region (Ausgrabung keltischer Fürstengräber u.a.) und die Einrichtung eines eigenen Museums als Musterkollektion und Belegsammlung sowie zur Aufbewahrung archäologischer Funde. Als korrespondierendes Mitglied hatte er intensive Kontakte zu den Altertumsvereinen in Mainz, Bonn, Luxemburg und Trier..."

Zitat/Quelle:
RPPD Rheinland-Pfälzische Personendatenbank

Quellen:
Dr. Erhard Gruner, Geschichte der Familie Boch, Saarbrücken 1966
http://gw.geneanet.org/index.php3?b=jfbouquelle&lang=de;p=eugene;n=von+boch
Neue deutsche Biographie, Bd.: 2, Berlin, 1955, S. 339
eigene Unterlagen