Johann
Johann Josef Reverchon
*  14.09.1774  Ivory Franche Comté †  25.07.1825 Paris
Eltern:
Adrien Reverchon  
Denise Duboz


 

∞ 1810
Anna Maria Francisca Staadt

   
Geschwister:  
   
   
   
   
   

Kaufmann und Bankier

   
Kinder:  
Adrian *1811  †1876
Elise *1819  †1879
Anton *1824  †1882
   
   
   
   

Das erste und über das 19. Jahrhundert hinaus größte Bankhaus Triers wurde 1808 durch den Franzosen Johann Josef Reverchon in der Brückengasse Nr. 588 (heute Brückenstraße 27) gegründet.
1917 wurde die Privatbank Reverchon & Co. durch die Deutsche Bank übernommen.

Reverchon handelte zunächst mit Salz und war ab 1800 im Kontor des Marchand en gros Charles Joseph Rupied in Saarbrücken tätig. 1808 kam er nach Trier, wo er im Haus Nr.588 (heute Brückenstraße 27) die Gesellschaft "Sel en gros et Commissionaire J. J. Reverchon" gründete. Die Firma handelte mit Salz, Kohle, Tuchen, Leder, Wein und zog vor allem aus Armeelieferungen erhebliche Gewinne. Daneben führte Reverchon Bankdienstleistungen und Immobiliengeschäfte durch. Die Firma hieß seit 1824 "Reverchon & Co." und nahm in den folgenden Jahren einen großen Aufschwung. - Über das gesellschaftliche Engagement Reverchons ist nicht viel bekannt. 1813 trat er in die Trierer Freimaurerloge "La Réunion des Amis de l'Humanité" ein. 1816 stiftete er seiner kranken Magd eine Pflegestelle in den Vereinigten Hospitien. 1824 wurde er von einer schweren psychischen Erkrankung heimgesucht und in ein Sanatorium nach Paris gebracht, wo er im folgenden Jahr starb. Seine Firma sollte für die Entwicklung der Stadt Trier noch besondere Bedeutung als Mitbegründerin der Dampfschifffahrtsgesellschaft (1838/39) und als Geldgeberin für das Gaswerk (1843) erhalten.