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Lintz, Johann Jakob
Dr. jur. Oberschultheiß, Lehnsprobst,
* Trier 17.09.1722, + Trier 19.06.1786,
Johann Jakob Lintz führt die Trierer Linie Lintz weiter. Er ist ‚beyder Rechten Doktor‘. Die Zeiten der politischen Unruhen und des spanischen Erbfolgekrieges waren vorbei, als der Lebensweg von Johann Jakob Lintz begann. Die Kurfürsten von Trier Franz Georg von Schönborn (1729–1756) und Johann Philipp von Walderdorf (1756–1768) waren bemüht, neben dem Aufbau der Stadt und der Belebung der Wirtschaft auch die Sicherung des Rechtslebens, der Kunst und Wissenschaft zu fördern. Die alte Universität Trier bekam neuen Aufschwung, und neben der theologischen blühte vor allem die juristische Fakultät auf. Nach dem Besuch des Jesuitengymnasiums begann Joh. Jakob Lintz 1742 mit dem Baccalaureat (Baccalaureum, seit dem 13. Jahrhundert von den Artistenfakultäten verliehener, unterster akademischer Grad, wohl dem heutigen Abitur gleich), woran sich sein Magister in Philosophie anschloss. Erst nach dem Magister war eine Immatrikulation zur juristischen Fakultät möglich. 1745 begann Joh. Jakob Lintz mit dem Jura-Studium. Am 24.9.1750 promovierte er mit folgender Arbeit: „De imperatoribus, praebendatis regiis ac, quod primo, ponendum erat, Jco, canonicis nonnullorum capitulorum preasertim autem ecclesiae Regiae B. V. Mariae Aquisgrani.“ , , Johann Jakob Lintz war als Syndicus an verschiedenen Klöstern tätig. Sein Entgelt (Salaer) erhielt er teils in Naturalien. , Am kurfürstlichen Hof bekleidete J. J. Lintz folgende Ämter (die er bis kurz vor seinem Tode innehatte): , 1765 Auditor der Garnison in Trier (Advocati Legales) , 1766 Advocat am Dom-Capitularischen St. Peters Gericht, des sogen. „Krummel Stuhl“ , 1775 ernannt zum Präses des Krummenstuhl von Sr. Exelenz Hrn. Dompropsten von Dahlberg , 1780 Domprobsteylischer Oberschultheiß und Lehnsprobst , In seinen kurzen Lebenserinnerungen schreibt sein Sohn Friedrich über den Vater: „in der Nacht vom 18ten auf den 19ten Juli 1786 gegen 1/4 nach 3 Uhr ist mein Vater an einer starken Brust Beklemmung, woran er im 2ten Jahr kränkelt, übrigens von einer starken und gesunden Leibeskonstitution, gestorben.“ R.I.P. In den Familienpapieren befindet sich eine kleine, handschriftliche Niederschrift von Johann Jakob Lintz, die mit Sicherheit nach dem 20. Juli 1785 geschrieben und 1797 in einer anderen Schrift ergänzt wurde. Diese Aufzeichnung enthält nur wenige Familiendaten. Merkwürdigerweise führt Johann Jakob Lintz neben den Taufpaten seiner Kinder einige derer Firmpaten darin auf.
oo I. Trier 12.02.1745 Clara Maria Reichard, II. Sülmen 07.02.1768 Anna Catharina Lagrange
Quellen:
http://cscpro.pointclark.net/chronik/index.php?id_pers=75#baum,
Pies, Isabel, a.a.O.
Erstellt mit dem Programm AHNENBLATT (www.ahnenblatt.de).